Der Buchstabe «Z» kennzeichnet in der Ukraine einen Teil der russischen Militärfahrzeuge. Im Westen hat sich das letzte Zeichen unseres Alphabets zum Symbol entwickelt für Demonstrierende, welche die Invasion Russlands in der Ukraine unterstützen.
Auf diese Hintergründe hat jetzt die Zurich-Versicherung reagiert. Gemäss der Agentur Reuters hat die Versicherung das weisse «Z» auf blauem Hintergrund nun als Logo der Gruppe von ihren Kanälen in den sozialen Netzwerken entfernt.
Das international präsente Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich erklärte, es entferne das Logo, weil es nicht als Unterstützung Russlands in dem Konflikt missverstanden werden wolle. «Wir entfernen vorübergehend die Verwendung des Buchstabens ‚Z‘ aus sozialen Kanälen, wo er isoliert erscheint und falsch interpretiert werden könnte», teilte das Unternehmen in einer Erklärung gegenüber Reuters mit.
Auf dem Profilbild auf Instagram, Twitter und Facebook ist der ganze Name «Zurich» zu sehen.
In Deutschland ist Wladimir Putins Propaganda-Zeichen inzwischen sogar teilweise verboten. Die beiden Bundesländer Niedersachsen und Bayern ordneten an, dass die öffentliche Verwendung des Symbols «Z» bei Demonstrationen strafbar ist. Möglich sind bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
Das «Z» war vor wenigen Wochen auf russischen Panzern aufgetaucht, die Richtung Ukraine vorrückten. Das russische Militärgerät war vermutlich so gekennzeichnet worden, damit die Soldaten es von ukrainischem unterscheiden können.
Eine andere Theorie spekuliert, dass es sich um den Anfangsbuchstaben des Wortes «Zapad» («Westen») handeln könnte. Andere sehen auch eine Anspielung auf den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski, dessen Familienname in vielen Sprachen mit einem «Z» transkribiert wird.