35 Kinder und Jugendliche haben sich beim Bundesverwaltungsgericht wegen der Love-Life-Kampagne beschwert. Die Kampagne des Bundesamtes für Gesundheit sei «hochsexualisiert» und verletze das schutzwürdige Interesse von Minderjährigen, monieren sie.
Die Behandlung der Beschwerde wurde Mitte August vom Bundesamt für Gesundheit aus formalen Gründen abgelehnt.
Die Kampagne der Agentur Havas Worldwide zeigt Paare bei verschiedenen Zärtlichkeiten und macht auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen aufmerksam.
Unterstützt wird der Protest gegen die Love-Life-Kampagne von der reaktionären Stiftung Zukunft CH sowie christlich-konservativen Kreisen wie Christians for Truth oder der Schweizerischen Stiftung für die Familie und der EDU Schweiz.
Die Minderjährigen beantragten vorsorgliche Massnahmen gegen die BAG-Kampagne, die das Bundesveraltungsgericht nun prüft. Ausserdem habe der Anwalt der 35 Beschwerdeführer eine Aufsichtsbeschwerde gegen das Bundesamt für Gesundheit beim Eidgenössischen Departement des Inneren eingereicht, schreibt die Stiftung Zukunft CH in einer Mitteilung.