Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-N) hat eine Petition der Gewerkschaft Syndicom abgelehnt, die von 4000 Swisscom-Mitarbeitenden unterzeichnet wurde. Sie verlangten einen Stopp des Personalabbaus bei der Swisscom.
Nach Gesprächen mit den Verantwortlichen des Telekom-Unternehmens stellte die Kommission fest, «dass sich die ganze Branche in einem rasanten Umbau befindet und die Swisscom viel Wert auf eine sozialverträgliche Gestaltung dieses Umbaus legt».
Ein «generelles Verbot jeglichen Personalabbaus» sei aus Sicht einer Mehrheit der Fernmeldekommission deshalb nicht zielführend, heisst es am Dienstag aus Bern. Lediglich eine Minderheit der Politiker gelangte zur Ansicht, «dass die wirtschaftlichen Erfolge gegenüber dem Versorgungsauftrag nicht überbewertet werden dürfen und die über 4000 Unterschriften der Petition ernst genommen werden müssen».
Die Hoffnungen der Gewerkschaft Syndicom liegen nun auf dem Bundesrat. Der Bund als Mehrheitseigner müsse die Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen an die Swisscom zwingend zugunsten einer nachhaltigeren Personalpolitik senken, so die Forderung.