Verglichen mit der glamourösen, meist überlangen Oscar-Preisverleihung war die Bekanntgabe der diesjährigen Nominationen am Donnerstagnachmittag via Live-Stream eine kurze und schmerzlose Angelegenheit.
Als beste Filme wurden die Komödie «Birdman» (total 9 Nominationen), Wes Andersons Komödie «The Grand Budapest Hotel» (9 Nominationen), das Spionagedrama «The Imitation Game» (8 Nominationen), Clint Eastwoods Kriegsheldendrama «American Sniper» (6 Nominationen), das Jugenddrama «Boyhood», das Martin-Luther-King-Biopic «Selma», die Stephen-Hawking-Bio «The Theory of Everything» (jetzt im Kino) und das Schlagzeugerdrama «Whiplash» nominiert.
Die Nominationen als bester Hauptdarsteller teilen sich Steve Carell (für «Foxcatcher»), Bradley Cooper («American Sniper»), Benedict Cumberbatch («The Imitation Game»), Michael Keaton («Birdman») und Eddie Redmayne («The Theory of Everything»). Mögliche beste Hauptdarstellerinnen sind Marion Cotillard («2 jours, 1 nuit»), Felicity Jones («The Theory of Everything»), Julianne Moore («Still Alice»), Rosamund Pike («Gone Girl») und Reese Witherspoon («Wild»).
Als beste Regisseure wurden Alejandro G. Iñárritu («Birdman), Richard Linklater («Boyhood»), Bennett Miller («Foxcatcher»), Wes Anderson («The Grand Budapest Hotel») und Morten Tyldum («The Imitation Game») nominiert. Auch der Schweizer Chefanimator Simon Otto darf sich über eine Nomination für die Animation-Fortsetzung «How to Train your Dragon 2» freuen.
Die 87. Oscar-Verleihung findet am 22. Februar in Los Angeles statt, wobei die TV-Show erstmals vom nicht nominierten «Gone Girl»-Nebendarsteller Neil Patrick Harris moderiert wird. Eine Übersicht mit allen Oscar-Nominationen gibts auf http://oscar.go.com/nominees.