Tesla-Chef Elon Musk wurde wegen seiner überraschenden Ankündigung zum Rückzug des E-Auto-Herstellers von der Börse von Investoren verklagt. Diese Tweets seien falsch und irreführend, heisst es in der einen von zwei Klagen, die bei einem Bundesgericht in San Francisco eingereicht wurden.
In der zweiten Klage wird Musk und seiner Firma vorgeworfen, den Tesla-Aktienkurs künstlich in die Höhe zu treiben. Zudem hätten sie gegen die Auflagen der Börsenaufsicht SEC verstossen. Stellungnahmen von Tesla und der SEC liegen nicht vor.
Elon Musk hatte am Dienstag über seinen privaten Twitter-Account angekündigt, er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen. Die Finanzierung dafür sei gesichert. Dabei brachte er einen Preis von 420 Dollar je Aktie ins Spiel, ein Aufschlag von fast 23 Prozent zum Schlusskurs des Vortags.
Einzelheiten zur Finanzierung wurden bis zum Wochenende nicht bekannt. Am Samstag erklärten mit der Angelegenheit vertraute Personen, der saudiarabische Staatsfonds PIF habe bislang kein Interesse gezeigt, sich zu beteiligen. Dieser habe kürzlich einen Anteil von knapp unter fünf Prozent an Tesla erworben.