Die KKR, Ex-Investor bei ProSiebenSat.1, erweitert das Medienimperium. Die Holding steigt bei Ringiers Schweizer Scout24-Gruppe und beim Vermarkter Omnimedia ein. 49 Prozent übernehmen die neuen Investoren, meldet Ringier am Montag.
Verschiedenen Quellen zufolge ist der Deal 160 Millionen Franken schwer, wird aus Deutschland berichtet. Angeblich ist KKR Axel Springer zuvorgekommen, die ebenfalls in der Schweiz verhandelt hatten, berichtet das «Handelsblatt». Allerdings hätten die Berliner nur ein Joint Venture angeboten, keine Übernahme. Ringier erwirtschaftet derzeit 30 Prozent seiner Umsätze digital und Ziel sei es, das digitale Geschäft auf 50 Prozent zu erhöhen, erklärt Ringier-CEO Marc Walder.
Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) war mit Permira 2006 bei ProSiebenSat.1 eingestiegen und hatte 2013 erklärt, wieder aussteigen zu wollen - durch Umwandlung der Aktienanteile und Verkauf der Anteile an institutionellen Investoren.
Philipp Freise, Partner und Leiter des europäischen Medien- & Digital-Investment-Teams bei KKR: «Bei dieser Investition geht es insbesondere darum, unser unternehmerisches Kapital in die Partnerschaft mit Ringier einzubringen. Wir sehen erhebliches Potenzial in Scout24 Schweiz und Omnimedia.»