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Dienstag
02.04.2019

Medien / Publizistik

Fusionsbedingter Stellenabbau

Fusionsbedingter Stellenabbau

Weitere Sparrunde bei Keystone-SDA: Die multimediale Nachrichtenagentur streicht bis im Spätsommer neun Vollzeitstellen. «Betroffen sind sämtliche Bereiche der multimedialen Nachrichtenagentur mit Ausnahme der Redaktion», wurde das Personal am Montag informiert.

Die «anhaltend schwierige wirtschaftliche Situation auf dem Medienmarkt» zwinge Keystone-SDA zu dieser weiteren Sparmassnahme, begründeten die Verantwortlichen ihren Entscheid. Das Schreiben wurde zunächst über den Twitter-Account «Inside SDA» veröffentlicht.

Betroffen sind voraussichtlich zwölf Mitarbeitende an den Standorten Zürich und Bern aus den Bereichen Marketing & Sales, Solutions, Content und aus der Verwaltung.

«Bei Kündigungen kommt der Sozialplan freiwillig zur Anwendung, der letztes Jahr ausgehandelt wurde. Die Redaktion ist vom Abbau nicht betroffen», heisst es im Informationsschreiben.

Trotz «anständigem Sozialplan» kritisierte Syndicom die geplanten Kündigungen. «Während unten gespart wird, bläht sich das oberste Management immer weiter auf», kommentierte die Gewerkschaft den Vorgang.

Iso Rechsteiner, Kommunikationsbeauftragter Keystone-SDA, erklärte dem Klein Report, weshalb die Redaktion diesmal vom Abbau ausgeklammert wird: «Betroffen sind Bereiche, bei denen fusionsbedingt Synergien entstanden sind. Zum Beispiel in IT und Verkauf gibt es seit der Fusion von Keystone und SDA Doppelspurigkeiten, die nun abgebaut werden.»