Mit «Adieu, lieber Hanspeter» hat sich die Infosperber-Redaktion von Hanspeter Guggenbühl verabschiedet.
Der Journalist und Autor verunglückte am Mittwoch bei einer Velotour tödlich. Ein junger Motorradfahrer im Kanton Waadt habe Guggenbühl «bei einem Überholmanöver frontal zusammengefahren und getötet», schreibt Urs P. Gasche von Infosperber über seinen Freund und Berufskollegen.
Über 600 Artikel hat Guggenbühl in den letzten zehn Jahren auf der Plattform publiziert, wo er auch zur Redaktionsleitung gehörte.
Der 1949 in Männedorf geborene Guggenbühl arbeitete als freier Journalist für Tages- und Wochenzeitungen. Spezialisiert war der Wissenschaftsjournalist in den Gebieten Umwelt-, Verkehr-, Energie- und Wirtschaftspolitik.
2013 schrieb er das Buch «Die Energiewende und wie sie gelingen kann». Gemeinsam mit Urs P. Gasche war er Co-Autor der Bücher «Das Märchen von der sauberen Schweiz» (1982), «Das Geschwätz vom Wachstum» (2004) und «Schluss mit dem Wachstumswahn» (2010).
In seinem Nachruf schreibt Urs P. Gasche unter anderem: «Du bist nicht mehr. Ich kann es nicht fassen. Ich protestiere gegen den Tod, wie es Kurt Marti in seinen ‚Leichenreden‘ getan hat. Fünfzig Jahre lang warst Du mein Freund, Begleiter und Förderer. Wir kannten uns gegenseitig in- und auswendig. Wenige Worte genügten, um zu wissen, was los ist. Du hast meine Widersprüche verstanden und ich Deine Ironie. Es konnten Fetzen fliegen. Doch das brachte uns stets noch näher. Das gegenseitige Ur-Vertrauen beruhte auf vielen gemeinsamen Erlebnissen, gemeinsamen Freundinnen und Freunden und auf gemeinsamen Projekten. Entgegen dem ersten Eindruck, den Du vermitteln konntest, warst Du sensibel und gegenüber der Mitwelt sehr aufmerksam. Dein Herz und Deinen Verstand vermisse ich sehr.»