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Mittwoch
13.08.2014

Medien / Publizistik

Eclat bei Ringier: Der langjährige Ringier-Journalist, Helmut Maria Glogger (67), hat sich mit dem Verlagsmanagement überworfen. Am Montagnachmittag verdichteten sich die ersten Gerüchte, dass der Autor und Kolumnist sich mit Leuten vom «SonntagsBlick» überworfen hat und das Medienhaus verlassen werde.

«Zurzeit sind Diskussionen und Gespräche am Laufen», bestätigte Ringier-Sprecher Edi Estermann gegenüber dem Klein Report die Situation. «Bis heute Dienstagmittag ist uns und der Personalabteilung noch nicht mehr bekannt.»

Glogger, der unter anderem eine tägliche Kolumne in der Gratiszeitung «Blick am Abend» hat, schreibt seit Jahren auch für das Magazin des «SonntagsBlicks», wo es zwischen ihm und Magazin-Leiter Roland Grüter seit Längerem Disonanzen gibt. Chefredaktorin Christine Maier hat Grüter gegen den Widerstand von Teilen der Redaktion inthronisiert.

Helmut Maria Glogger hat aus seiner Verachtung für Journalisten, die das journalistische Handwerk anders verstehen als er, nie einen Hehl gemacht.

Bei Ringier laufen die Drähte zurzeit auf Hochtouren: «Blick am Abend»-Chefredaktor Peter Röthlisberger bemüht sich mit allen Mitteln, Glogger auf der letzten Seite mit «Glogger mailt» zu halten, die gegnerische Fraktion weibelt auf der anderen Seite.

Wie man Ringier kennt, ist alles besser als schlechte Presse. Das Verlagsmanagement wird sich mit Helmut Maria Glogger, der eigentlich im Pensionsalter ist, auf irgendeine Art finden, schlussfolgert der Klein Report.