Stephan Klapproth hat für die Ankündigung, künftig für die «Sternstunde Philosophie» zu moderieren, auf Twitter wenig guten Zuspruch erhalten. Zwar gab es auch Kommentare, in denen vom «Ende einer Ära» die Rede ist und sein Weggang bei «10vor10» bedauert wird, doch die belustigten Äusserungen überwogen deutlich.
«Es wurde Zeit ...» und «endlich», meinten zwei Nutzer, die mit ihren Aussagen nicht allein dastanden. Ein anderer gab schon mal Tipps für seine neue Stelle: «O je, dann muss er aber unbedingt lernen, die Leute ausreden zu lassen, und insgesamt ruhiger und weniger fahrig zu werden!»
Selbst von den Berufskollegen wird Klapproth nicht mit Lob überhäuft. «Endlich hält Klapproth die Klappe», twitterte der Blogger und Autor Dominik Imseng. Und auch SRF-Moderator Mario Torriani schreibt belustigt: «Sendung heisst künftig `Sternstunde Poesie`?» Worauf weitere Berufskollegen mit «Sternstunde Schüttelreim» (Erich Aschwanden, NZZ), «Sternstunde Schmalzlocke» (Kurt W. Zimmermann) und «Sternstunde Stabreim» (Nick Lüthi, «Medienwoche») nachlegten.
Das Verständnis für den Wechsel hält sich in den ersten Reaktionen in engen Grenzen. Doch damit steigt die Spannung auf seine Moderation der Philosophiesendung. Klapproth wird ab dem nächsten Jahr dann genug Gelegenheiten erhalten, die Kritiker von seiner Gesprächsführung überzeugen zu können.