Rund 150 000 Franken hatten die «WannaCry»-Hacker im Mai ergaunert. Jetzt haben sie ihre Beute gewaschen: Einen Teil des in Bitcoins erpressten Lösegelds haben die Betrüger in die weniger bekannte Kryptowährung Monero gewechselt.
Als digitale Wechselstube für das Sümmchen diente ihnen Shapeshift aus Zug. Die Hacker hätten «die Nutzungsbedingungen missachtet und einen Teil der erbeuteten Bitcoins via Shapeshift gewaschen», sagte eine Sprecherin des Zuger Unternehmens am Mittwoch gegenüber der «Handelszeitung».
Zu der Kooperation mit den Strafuntersuchungsbehörden durfte Shapeshift keine Angaben manchen. Alle Bitcoin-Konten, die mit der Hackergruppe assoziiert werden, seien gesperrt worden, betonte das Unternehmen aber.
Über 300 000 Rechner waren bei dem «WanaCry»-Angriff vor drei Monaten rund um den Globus mit dem Virus infisziert. Weltweit ermitteln Polizeibehörden, in der Schweiz sind die Kantone zuständig. Wo die Hacker sitzen, ist weiterhin nicht klar. Manche vermuten Nordkorea hinter den Attacken.