Die Freenet AG lehnt die Übernahme von UPC Schweiz durch Sunrise ab. Der Kaufpreis von 6,3 Milliarden Franken sei zu hoch, sagt der Sunrise-Mitbesitzer.
Im Februar gab Sunrise bekannt, dass sie eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme des Schweizer Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz für 6,3 Milliarden unterzeichnet habe. Um den Deal zu finanzieren, will der Telekomkonzern sein Kapital um 4,1 Milliarden aufstocken. Im Herbst sollen die Aktionäre an einer ausserordentlichen GV den Plänen zustimmen.
Freenet hält diese Transaktionsbedingungen für «sehr unausgewogen und nachteilig für alle Sunrise-Aktionäre», wie der Sunrise-Grossaktionär am Freitag bekannt machte. Der Kaufpreis sei «angesichts des angespannten Marktumfeldes» zu hoch angesetzt.
Zudem fordert das deutsche Telekomunternehmen, dass der UPC-Mutterkonzern Liberty Global Aktionär des fusionierten Unternehmens werden soll. Nur so könne eine «angemessenere Aufteilung der Risiken» erreicht werden, heisst es weiter.