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Donnerstag
10.05.2018

IT / Telekom / Druck

Google News wurde komplett überarbeitet

Google News wurde komplett überarbeitet

Der US-amerikanische IT-Konzern rührt an seiner jährlichen Entwicklerkonferenz mit der grossen Kelle an: Neu sortiert Google News mit künstlicher Intelligenz Nachrichten aus aller Welt, der eigene Sprachassistent soll bald menschlicher kommunizieren können und ein neuer Ruhe-Modus sorgt für ungestörtes Arbeiten.

Im Shoreline-Amphitheater im kalifornischen Mountain View präsentierte Google die neuste Version des eigenen News-Tools, das den «konstanten Informationsfluss» im Netz für die Nutzerinnen und Nutzer verarbeitet. Konkret weiss Google News, welche Menschen, Orte und Dinge in einer Geschichte vorkommen und «in welcher Beziehung sie zueinander stehen», heisst es in einem Google-Blogeintrag.

Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz sollen in der Rubrik «Für dich» personalisierte Artikel und Meldungen angezeigt werden. Dabei erstellt Google News eine Mischung aus Schlagzeilen, Lokalmeldungen und neuen Stories, die auf persönlichen Interessen beruhen. Die Meldungen werden laut Google mit Bildern und Videos von Youtube und aus dem Web ergänzt.

Eine nicht personalisierte Sicht auf ein bestimmtes Ereignis bietet die Rubrik «Mehr zum Thema». Darunter werden jedem Nutzer die gleichen Inhalte aus verschiedenen «vertrauenswürdigen» Quellen angezeigt. Google will damit «eine produktive Diskussion» ermöglichen.

Im «Kiosk» wählen Nutzerinnen zwischen «mehr als 1000 Publikationen» die Quelle ihres Vertrauens aus. Und mit dem bereits vorgestellten «Subscribe with Google» können Zeitungs-Abos über den persönlichen Google-Account abgeschlossen werden.

Der IT-Riese bastelte auch an seinem Sprachprogramm Google Assistant, mit welchen man «bald» natürliche Dialoge führen kann. Neu kann das Smartphone in sieben weiteren Stimmen antworten, darunter auch die des US-Sängers John Legend. Der Sprachassistent ist jetzt auch in Google Maps integriert und wird «in naher Zukunft» sogar Telefongespräche führen können, um beispielsweise einen Termin beim Friseur zu organisieren.

Google holt zwar mit seinen Technologien viele Menschen an ihr Handy, will aber trotzdem bei der Suche nach dem «digitalen Wohlbefinden» helfen. Neue Funktionen sollen die Internetverbindung bei Bedarf trennen: Sobald das Smartphone mit dem Bildschirm nach unten abgelegt wird, schaltet sich der «Bitte nicht stören»-Modus ein.