Google gibt sich für einmal kommunikativ und versendet unaufgefordert Stellungnahmen. «Gerne liefern wir zu Ihrem Bericht über die `Rätoromanische Sprachverwirrung auf Google Maps` (…) jene Antwort, die wir an Medien geliefert haben, die diesbezüglich auf uns zugekommen sind», teilte Pressesprecher Samuel Leiser dem Klein Report mit.
Die Antwort des Konzernsprechers auf die Feststellung der Bündner Regierung, dass die Ortsnamen in Graubünden in Rätoromanisch und zum Teil falsch geschrieben werden, fällt allerdings schon weniger kommunikativ aus.
«Ein Google Schweiz-Sprecher: `Wir sind uns bewusst, dass einige Beschriftungen in Google Maps für gewisse Orte im Kanton Graubünden auf Rätoromanisch angezeigt werden. Wir arbeiten daran, diese so schnell wie möglich auf Deutsch zu übersetzen.`», heisst der Abschnitt, den Google gerne im Text ergänzt haben möchte.
Auf die Erfahrungen der Bündner Regierung mit der Kommunikation und dem Kartendienst von Google geht Leiser nicht ein. Die Regierung hatte bereits im Sommer interveniert, als Google die Ortsnamen zum ersten Mal rätoromanisiert hatte. Damals erhielt sie gemäss Bruno Maranta, Sekretär des Volkswirtschaftsdepartementes von Graubünden, keine Antwort. Nun hat sich die Regierung erneut brieflich an Google gewandt.