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Freitag
19.03.2021

Kino

Renée Zellweger vergab im Februar den Golden Globe als bester Schauspieler an Chadwick Boseman...

Renée Zellweger vergab im Februar den Golden Globe als bester Schauspieler an Chadwick Boseman...

Nach breiter Kritik an fehlender Diversität hat die Hollywood Foreign Press Association HFPA, die für die Vergabe der «Golden Globes»-Filmpreise zuständig ist, einem verbindlichen Angebot für eine Veränderung zugesagt.

Die aus ausländischen Journalistinnen und Journalisten in Hollywood bestehende Jury soll in diesem Jahr von derzeit 87 auf 100 Mitglieder oder mehr aufgestockt werden. Von diesen sollen «mindestens 13 Prozent schwarze Journalisten» seien, berichtete die Fachzeitschrift «The Hollywood Reporter».

Einen entsprechenden Plan habe die HFPA-Geschäftsführung einstimmig verabschiedet, hiess es in einer Erklärung. Zuletzt hatten über 100 Publizisten in einem Brief an die HFPA Druck gemacht und einen «ausdrücklichen Plan» für einen Wandel gefordert, wie das Branchenblatt «Variety» berichtete. Andernfalls, so die Drohung, wollten sie HFPA-Veranstaltungen bis auf Weiteres meiden.

Das nun angepeilte Ziel von 13 Prozent entspricht in etwa dem Anteil der schwarzen Bevölkerung in den USA.

Die «Golden Globes» waren in diesem Jahr am 28. Februar verliehen worden. Sie geben meist schon Hinweise auf die später folgenden Oscars. Über die Auszeichnungen der HFPA in 25 Film- und Fernsehkategorien entscheiden nur internationale Journalisten, die seit Langem in Hollywood arbeiten.

In diesem Jahr hatte es wegen der intransparenten Mitgliedschaftskriterien Kritik gegeben. Ausserdem seien die Juroren ausschliesslich weiss, hatte die «Los Angeles Times» bereits im Vorfeld moniert.