Die Goldbach Group steigerte ihren Umsatz im letzten Geschäftsjahr um 5,4 Prozent auf 496 Millionen Franken. Das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 16 Prozent zu und der Reingewinn konnte um einen Viertel auf nun 8,8 Millionen Franken erhöht werden.
Für die positive Umsatzentwicklung der an der SIX Swiss Exchange kotierten Goldbach Group ist massgeblich das Segment Ad Sales Schweiz verantwortlich: Die Aktivitäten aus der Werbevermarktung in der Schweiz generierten 2016 einen Umsatz von 447 Millionen Franken, was einer Zunahme um 8 Prozent entspricht.
Das durch Goldbach Media betriebene Schweizer TV-Geschäft ist um 8,2 Prozent angewachsen. Das Vermarktungsunternehmen konnte «auch 2016 das Senderportfolio mit zielgruppenspezifischen Spartensendern weiter ausbauen, was einen bedeutenden Teil des Umsatzwachstums erklärt», sagte CEO Michi Frank am Dienstag in Küsnacht vor den Medien.
«Unbefriedigend» sei hingegen die Entwicklung im Segment Marketing Services: Die Umsätze haben sich um 16,2 Prozent auf nun 29,7 Millionen Franken reduziert. «Hier sind wir auf dem falschen Fuss erwischt worden», sagte Frank. Es folgte eine umfassende Reorganisation, die bereits im ersten Semester 2016 angestossen wurde. Nachdem sich Goldbach bereits 2015 vom Vorhaben verabschiedet hat, eine 360-Grad-Kreativagentur aufzubauen, habe sich die Vermarktungsgruppe auch aus dem Geschäft der Produktion und Entwicklung von komplexen E-Commerce Plattformen zurückgezogen. «Ich kann den Turnaround bestätigen», erklärte Frank abschliessend das Intermezzo.
Als Folge dessen wurde im Juli die Geschäftseinheit Digitale Presences mit Sitz in Biel verkauft. Auch ein Personalabbau sei «unumgänglich» gewesen. Marketing Services fokussierten künftig «auf kampagnenbezogene Dienstleistungen im Bereich Performance Marketing, Search Marketing und Social Media».