Content:

Mittwoch
22.08.2012

Der Umsatz der Goldbach Group stagnierte im ersten Halbjahr 2012 bei 208,9 Mio. Franken (Vorjahr: 209,8 Mio.), das Ebit ging gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozent auf 13,8 Mio. Franken zurück. Hingegen stieg der Reingewinn der Vermarktungsgruppe um elf Prozent auf 3,4 Mio. Franken. Während der Umsatz aus der Vermarktung von Radio- und Fernsehwerbung zugelegt hat, brach er im Onlinebereich um mehr als 25 Prozent ein. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz in der Höhe des Vorjahres und einem gegenüber 2011 höheren Gewinn. Dies dank wirksamer Kostensenkungsmassnahmen und der anhaltend hohen Nachfrage im TV-Geschäft, wie die Goldbach Group am Dienstag mitteilte.

In der Business Line Media, in der die Vermarktung von privatem TV, Radio und digitaler Out-of-Home-Werbung in der Schweiz, in Österreich und Rumänien zusammengefasst ist, wuchs der Umsatz im ersten Semester um 7,5 Prozent auf 165,6 Mio. Franken - eine Zunahme, die im Wesentlichen aus dem bestehenden Kundenportfolio stamme, so Goldbach. Markant zulegen konnte das Radio mit einer Umsatzsteigerung um 17 Prozent, während das Fernsehgeschäft um sechs Prozent zunahm. Ebenfalls positiv entwickelte sich die TV-Vermarktung in Rumänien mit einem Plus von 30 Prozent. Insgesamt trug die Business Line Media 79 Prozent zum Halbjahresumsatz bei.

Im Bereich der Onlinewerbung und des Performance-Marketings, der Business Line Audience, brach der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 27,8 Prozent auf 27,7 Mio. Franken ein. Den Rückgang begründete die Goldbach Group am Dienstag mit dem tendenziell rückläufigen Display-Markt in der Schweiz und in Osteuropa sowie mit Mandatsverlusten vor allem in Polen, wo unter anderem die Eigenvermarktung von Facebook wegfiel. Ein Umsatztreiber sei dagegen das im Februar lancierte Goldbach Video Network für den Verkauf von Bewegtbildwerbung gewesen, die man nach einer Überprüfung der Onlinestrategie forciert ausbauen wolle.

Ebenfalls rückläufig war der Umsatz in der Business Line Interactive, die konzeptionelle, gestalterische und technische Beratung im Online- und Mobile-Marketing anbietet; er ging gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent auf 18,5 Mio. Franken zurück, was «im Wesentlichen auf einige bedeutende Mandatsveränderungen in der Schweiz zurückzuführen» sei.