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Sonntag
17.04.2016

Vermarktung

Beaconsmind-Technologie für den Abverkauf

Beaconsmind-Technologie für den Abverkauf

Während drei Monaten stellte die Swiss Start Up Factory verschiedene Jungunternehmer, die ein Start-up gründen wollen, vor grosse Herausforderungen: Dabei trennte sich die Spreu vom Weizen.

Die vier verbleibenden Projekte und ihre Entwickler erhielten am Goldbach Demo Day 2016 die Möglichkeit, ihre Ideen den anwesenden Gästen, potenziellen Business-Angels und Goldbach-Partnern zu präsentieren.

Bei dem von der Swiss Start Up Factory und der Goldbach Group gemeinsam organisierten Event waren Mike Baur, Gründer der Swiss Start Up Factory, sowie Martin Radelfinger, verantwortlich für Geschäftsentwicklung und Innovation bei der Goldbach Group, mit von der Partie. Sie konnten neben Starregisseur Marc Forster auch Andy Gall, CTO Red Bull Media House, in Küsnacht begrüssen.

Nach zehn Jahren beim Österreichischen Rundfunk (ORF) und einem Termin mit Red-Bull-CEO Dietrich Mateschitz wechselte Andy Gall im Jahr 2007«die Seiten» und war fortan als CTO für das Red Bull Media House zuständig. «Ich habe mich mit unzähligen Unterlagen und vielen Zahlen auf das Treffen mit Mateschitz vorbereitet», blickt Gall zurück. «Doch dann wollte er von mir nur wissen: Was ist deine Idee, was ist deine Story?», woraufhin sich Gall und Mateschitz etwa sechs Stunden lang ausgetauscht hätten.

Nicht sechs Stunden, sondern höchstens sechs Minuten haben anschliessend die vier Start-ups Zeit, um sich den anwesenden Investoren vorzustellen: «Beaconsmind», das erste Start-up, wird von der Goldbach Group unterstützt und ist bereits am weitesten fortgeschritten.

Die Idee hinter dem Projekt: Sogenannte «Beacons» sollen im Einzelhandel verteilt und darüber per Bluetooth und eine App direkt an den Kunden auf das Handy Meldungen gesendet werden, die den Verkauf ankurbeln sollen. Kundendaten sollen von Offline zu Online und umgekehrt transportiert werden. «Die Pilotversuche mit verschiedenen `global brands` waren erfolgreich», meint Max Weiland, Gründer und CEO der Beaconsmind AG.

Hinter dem nächsten Start-up steckt die Vision, das Fahrradfahren sicherer zu machen: «Blinkers» heisst die Idee spanischer ETH-Studenten, die Fahrräder künftig mit Blinkern, Bremslicht und einem Abstand-Anzeiger ausstatten wollen. «In der Schweiz würde die Ausstattung 120 Franken kosten», erklärt Javier Fernandez, einer der Studenten und Manager des Projekts, den anwesenden Investoren.

Auch das dritte Start-up widmet sich einem Bedürfnis von Verkehrsteilnehmern: Über «Carhelper» sollen Autofahrer künftig Preise vergleichen können, bevor sie ihr Auto einer Werkstatt übergeben. Die «böse Überraschung», also ein überhöhter Preis für die Reparatur, soll damit vermieden werden. «Carhelper zeigt drei Angebote mit Preis, Distanz zum Wohnort und Kundenratings an», erklärt Matthias Gerber, Co-Gründer von Carhelper.

Abgeschlossen wird der Event mit der Präsentation von «Struckd»: Eine App ermöglicht, auch ohne grosses technisches Know-how sein eigenes Game zu entwickeln. Über eine Crowd können die Kreationen später ausgetauscht und kommentiert werden, was wiederum durch gratis «Game-Bausteine» belohnt werden soll. «Momentan ist `Struckd` eher auf Kinder ausgerichtet», so Co-Gründer Flurin Jenal über die App, die schon bald in den Betatest gehen soll.