Was bereits durchsickerte, wird nun bestätigt: SRG-Generaldirektor Roger de Weck wird per 1. Oktober 2017 an der Spitze der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) abgelöst.
Als Nachfolger hat der Verwaltungsrat, im Einklang mit dem designierten Präsidenten Jean-Michel Cina, den derzeitigen Chef des Westschweizer Radio- und Fernsehens, Gilles Marchand, fix gesetzt.
Die Wahl von Gilles Marchand, derzeitiger Direktor der Unternehmenseinheit Radio Télévision Suisse (RTS), steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der SRG-Delegiertenversammlung. Die endgültige Bestätigung erfolgt demnach am 25. November 2016. Marchand ist seit 2001 an der Spitze des Westschweizer Fernsehens und führt seit der Konvergenz von Radio, TV und Online im Jahr 2010 die Unternehmenseinheit RTS.
Im Verwaltungsrat wurde Marchand einstimmig gewählt. Somit wurde «in Absprache mit dem designierten Präsidenten Jean-Michel Cina» auf eine Ausschreibung der SRG-Generaldirektorenstelle verzichtet, wie die SRG schreibt.
Roger de Weck, der 2018 das ordentliche Pensionsalter erreicht, wird somit bereits am 1. Oktober 2017, nach sieben Jahren im Amt, den Stab übergeben. «Im Umbruch der Medien ist ein Generationswechsel wichtig. Meine Haltung ist es, den Stab lieber etwas früher als etwas später an bewährte Hände weiterzugeben», sagte de Weck über den raschen Wechsel.