Die Jahreslöhne bei der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) lagen 2018 zwischen 52’200 Franken und 536'746 Franken, dem Gehalt von Generaldirektor Gilles Marchand. Gegenüber 2017 wurde die Lohnschere grösser.
Die sieben weiteren Mitglieder der nationalen Geschäftsleitung verdienten 2018 durchschnittlich 388’045 Franken (Vorjahr 400’237 Franken), wie aus dem am Dienstag publizierten Geschäftsbericht hervorgeht. Ihr Lohn hängt ab von der Grösse der Unternehmenseinheit und des Aufgabenportfolios.
Zum Vergleich: Ein Bundesrat verdient 451’000 plus 30’000 Spesen sowie Telekom-Kosten, Dienstfahrzeug und Generalabonnement.
Zur SRG-Geschäftsleitung gehören zurzeit Maurizio Canetta, Direktor RSI, Pascal Crittin, Direktor RTS, Marco Derighetti, Direktor Operationen, Beat Grossenbacher, Direktor Finanzen und Controlling, Ladina Heimgartner, Direktorin RTR und Stv. Generaldirektorin, Bakel Walden, Direktor Entwicklung und Angebot sowie Nathalie Wappler, Direktorin SRF.
Die Geschäftsleitungsmitglieder von SRF, RTS, RSI und RTR verdienten im Schnitt 263’844 Franken.
In diesen Lohnsummen enthalten sind neben dem fixen Grundlohn ein variabler Leistungsanteil, der von der Zielerreichung abhängt, sowie weitere Sonderleistungen wie die private Nutzung des Geschäftswagens oder ein GA. Der Leistungsanteil erreichte 2018 durchschnittlich 11 Prozent der Kaderlohnsumme.
Der SRG-Durchschnittslohn lag 2018 bei 107’619 Franken. Die SRG erklärt, dass der Personalaufwand in einem Medienhaus vergleichsweise hoch sei. «50 Prozent der Mitarbeitenden haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss, bei den journalistisch Tätigen sind es sogar 68 Prozent.»
Der tiefste SRG-Jahreslohn betrug 2018 52’200 Franken und der höchste 536'746, was einem Verhältnis von 1 zu 10,3 entspricht. 2017 betrug die Lohnschere noch 1 zu 9,2.