Die AZ Medien haben 2011 einen Konzerngewinn von 14,9 Millionen Franken erwirtschaftet. 2010 hatten sie 3,2 Millionen Franken Gewinn, 2009 gar einen Verlust von 14,8 Millionen Franken ausgewiesen.
Das Ergebnis aus operativer Geschäftstätigkeit (Betriebscashflow) verbesserte sich um 25 Prozent auf 36,6 Millionen Franken. Der Gruppenumsatz lag mit 238,8 Millionen um 4,4 Millionen höher als im Vorjahr. «Die AZ Medien erwirtschafteten damit das beste Ergebnis in ihrer Firmengeschichte», teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Eigenfinanzierungsgrad sei von 39,2 auf 39,7 Prozent gestiegen.
Einmal mehr haben die Angestellten im doppelten Sinne zum wirtschaftlichen Erfolg beigetragen: Erneut wurden 2011 Stellen abgebaut, der Personalbestand ging von 761,4 auf 747,8 Vollzeitstellen zurück.
Das «erfreuliche Geschäftsergebnis» wurde von den AZ Medien vor allem auf ein Umsatzwachstum in den regionalen Werbemärkten, zahlreiche Optimierungsmassnahmen von Abläufen im Bereich Systeme & Services und auf die Medienproduktion zurückgeführt. «Die seit Mitte 2011 rückläufigen überregionalen Werbeeinnahmen, insbesondere bei den Tageszeitungen, und das rückläufige Segment der Stellenanzeigen verhinderten ein signifikantes Umsatzwachstum auf Gruppenebene», ergänzten die AZ Medien aber.
Unterschiedlich haben sich die einzelnen Unternehmensbereiche entwickelt: Der Betriebsertrag bei den Zeitungsverlagen hat sich gegenüber Vorjahr um 0,4 Millionen Franken (+0,3 Prozent) verbessert. Zeitschriften und Bücher, zusammengefasst bei den Fachverlagen, verzeichneten dagegen ein Minus von 1,0 Millionen Franken (-2,8 Prozent). Druck und Vertrieb erwirtschafteten derweil 5,3 Millionen mehr als im Vorjahr (+12,4 Prozent), ebenso Radio und Fernsehen mit einem Plus von 1,3 Millionen (+10,1 Prozent gegenüber Vorjahr).