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Sonntag
08.02.2015

TV / Radio

Der Schweizerische Gewerbeverband hat in einer Mitteilung die SRG heftig kritisiert. Mit dem Fehlentscheid, allen ausländischen Lieferanten für das Jahr 2015 einen Euro-Wechselkurs von 1.20 Franken zu garantieren, verschleudere das Unternehmen Geld im grossen Stil, so der Verband.

Wegen dieses garantierten Wechselkurses zahlt die SRG massiv mehr für aus dem Ausland eingekaufte Sendungen wie etwa «Grey`s Anatomy» als die privaten Fernsehstationen, die von der Frankenstärke profitieren.

«Ohne den geringsten Mehrwert für die zahlende Bevölkerung werden so Steuergelder im grossen Stil aus dem Fenster geworfen», wird die Dachorganisation der Schweizer KMU deutlich und bezeichnet die SRG als «ineffizienten und trägen Staatssender».

Der Verband nutzt die Gelegenheit, um für sein Referendum gegen die Revision des Radio- und Fernsehgesetzes zu werben: «Selbst mit 400 Franken Billag-Gebühr pro Jahr und Haushalt kassiert die SRG im europäischen Vergleich mit Abstand die höchsten Abgaben ein. Mit der neuen Billag-Mediensteuer lassen sich Bundesrat und TV-Bosse einen Freipass geben, die Steuern unbeschränkt zu erhöhen, ohne dass das Volk noch etwas zu sagen hätte.»