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Donnerstag
21.09.2017

Medien / Publizistik

Brigitte Hürlimann, Gerichtsberichterstatterin und Redaktorin des Ressorts Zürich, verlässt die «Neue Zürcher Zeitung» per Ende Jahr. Ab März 2018 übernimmt sie die Redaktionsleitung der juristischen Zeitschrift «Plädoyer», wie das Medienmagazin «Edito» am Mittwoch meldete.

Hürlimann, noch bis Ende Jahr bei der NZZ angestellt, holt im aktuellen «Edito» zum Rundumschlag gegen die Medienbranche aus. Unter dem Titel «Ein blamabler Zustand» berichtet sie von mangelhafter Anerkennung und Wertschätzung gegenüber Gerichtsberichterstatterinnen und Gerichtsberichterstattern.

Über die Judikative als «dritte Staatsgewalt» zu berichten und diese kritisch zu beleuchten, gehöre zu den zentralen Aufgaben seriöser Medien.

«Völlig unverständlich deshalb, dass die dafür zuständigen Medienleute innerhalb der Redaktionen ein schlechtes Ansehen geniessen - und dass immer weniger, schlecht ausgebildete und kaum vorbereitete Kolleginnen und Kollegen mit dem Gerichts-Dossier betraut werden: ein in jeder Hinsicht blamabler Zustand», so Brigitte Hürlimann in ihrer «Carte blanche».