In Genf ist der Freundeskreis «Le Temps» gegründet worden. Dutzende Westschweizer Persönlichkeiten aus dem ökonomischen, politischen, universitären, kulturellen und journalistischen Bereich stünden hinter der Initiative, heisst es in einem Schreiben des Kreises.
Präsidiert wird der Zusammenschluss von «Le Temps»-Unterstützern vom Juristen und liberalen Politiker Olivier Vodoz und dem ehemaligen Staatssekretär Charles Kleiber. Die Namen der restlichen Unterstützer werden am 24. Januar publiziert.
«Die Mitglieder des Kreises sind verbunden durch ihr Interesse an der Zukunft und der Entwicklung von `Le Temps`», heisst es weiter. Die Zeitung spiele eine äusserst wichtige Rolle für die Romandie, sie fördere den Gedankenaustausch zwischen den Regionen und habe eine wichtige Bedeutung für das ökonomische und kulturelle Geschehen.
Der «Freundeskreis Le Temps» hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschehnisse rund um den Verkauf der Tageszeitung positiv zu beeinflussen: «Der Fortbestand und die Unabhängigkeit von `Le Temps` muss abgesichert werden», schreiben sie.
Die Romandie habe genügend Mittel, um den Titel zurückzuholen, die Kompetenzen ihn zu führen und sein Print- und Onlinepublikum auszubauen, schreibt der Kreis selbstbewusst. Die Mitglieder hätten den beiden Co-Präsidenten Kleiber und Vodoz das Mandat gegeben, eine Gruppe von Käufern zu formen, deren Projekt mit den Prinzipien des «Freundeskreis Le Temps» übereinstimme und die das redaktionelle Leitbild von «Le Temps» respektiere.