In den Coop Restaurants sollen überschüssige Mahlzeiten nicht verantwortungslos weggeworfen werden.
Seit Montag gibt es schweizweit in allen Coop-Restaurants ein neues Take-Away-Angebot. In der App von «Too Good To Go» können die Gäste ihr Essen reservieren und in einem Coop-Restaurant abholen. Mit dem neuen Angebot wolle Coop «einen Beitrag gegen Food Waste leisten», heisst es in der Mitteilung.
Das Angebot wird in 174 Coop-Restaurants lanciert. Damit sei Coop die erste Handelsgastronomie, die sich schweizweit der Plattform «Too Good To Go» anschliesst, schreibt Coop am Montag.
Mit dieser App bieten Restaurants übrig gebliebene Mahlzeiten zu attraktiven Preisen an. Über die Smartphone-Applikation können User ihr Essen tagsüber oder abends reservieren, in der App per Kreditkarte bezahlen und danach in dem von ihnen ausgewählten Coop Restaurant unkompliziert abholen. Wenn keine Mahlzeiten übrig bleiben, gibt es an diesem Tag auch keine Angebote auf «Too Good To Go».
Der Inhalt der sogenannten «Überraschungspäckli» variiert täglich und ist abhängig vom Essen, das im jeweiligen Coop-Restaurant übrigbleibt. Die Hauptkomponente besteht aus einem feinen Stück Fleisch, einem frischen Fisch oder einer vegetarischen Variante in Kombination mit knackigen Salaten. Die Gerichte werden mit Beilagen wie Canapés, Wähen oder Brötchen ergänzt. Auch Desserts sowie hausgemachte Getränke können Teil der Pakete sein. Die vegetarische Variante wird für 4,90 Franken, die Mahlzeiten mit Fleisch oder Fisch für 5,90 Franken angeboten. Dies entspricht rund einem Drittel des Normalpreises.
Die reservierten Mahlzeiten werden ausschliesslich mit wiederverwendbaren Boxen von Recircle unter die Gäste gebracht. Die Coop-Restaurants haben dieses Mehrwegsystem bereits 2019 schweizweit eingeführt und setzen sich damit für die Vermeidung von Plastikabfall und Einweg-Geschirr ein. Die Behälter haben ein Depot von zehn Franken und sind nicht an die Coop-Restaurants gebunden.
Coop setzt sich schon länger für die Reduzierung von Food Waste ein. Auch im Laden werden Lebensmittel, die nicht rechtzeitig verkauft werden konnten, aber noch einwandfrei sind, seit 2015 kostenlos an soziale Institutionen wie die «Schweizer Tafel» und «Tischlein Deck Dich» abgegeben.
Damit werden jährlich 12 Millionen Teller mit Lebensmittel für armutsbetroffene Menschen gefüllt.