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Montag
13.03.2017

Medien / Publizistik

Der Bundesrat will die Medienvielfalt in der Schweiz stärken. Davon könnte bald auch die Schweizerische Depeschenagentur (SDA) profitieren.

«Auf kurze Frist könnte die Radio- und Fernsehverordnung angepasst werden, damit die Schweizerische Depeschenagentur ab 2019 mit Mitteln aus der Medienabgabe finanziell unterstützt werden könnte», schreibt die Regierung zu einem Vorstoss im Parlament. Es sei geplant, im nächsten Herbst eine Anhörung dazu durchzuführen, schreibt Daniel Friedli in der «NZZ am Sonntag».

Zur möglichen Höhe der Unterstützung äussert sich der Bundesrat noch nicht. Heute fliessen die 1,3 Milliarden Franken, die über die Gebühren eingenommen werden, zu knapp 95 Prozent an die SRG, den kleinen Rest teilen sich private Radio- und TV-Stationen.

Die SDA gehört der Tamedia-Gruppe (1175 Aktien), der NZZ-Gruppe (456 Aktien), der SRG (400 Aktien) und Médias Suisses (391 Aktien) sowie ein paar kleinen Medienanbietern. Die mittlerweile einzige Nachrichtenagentur in der Schweiz beliefert diese und Kunden auf Deutsch, Französisich und Italienisch mit Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Verwaltungsratspräsdient ist seit Mitte 2003 Hans Heinrich Coninx (71), Vizepräsident seit Ende 2011 Hanspeter Lebrument (75) von der Somedia. Weiter im Gremium sitzen Walter Bachmann für die SRG, Matthias Hagemann, Radio Basilisk, Sandra Jean, Redaktionsdirektorin des «Nouvelliste», Hanspeter Kellermüller, Generalsekretär der NZZ-Gruppe, Thierry Meyer, Chefredaktor von «24 heures» aus dem Tamedia-Verlag, und Pietro Supino, VR-Präsident Tamedia AG.