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Donnerstag
16.09.2010

Die Verbandsleitung präsentierte seinen Mitgliedern an seiner Jahrestagung in Pontresina eine Vielzahl laufender Aktionen und Projekte und zeigte sich auch finanziell in solidem Zustand. Für die Rechnung 2009 konnte ein Gewinn von 74 962 Franken ausgewiesen werden, dies nach Rückstellungen aus dem Betriebsgewinn in der Höhe von 230 000 Franken für künftige Projekte. «Die gegenwärtige schwache Wirtschaftslage wirkt sich auch auf die Verbandsaktivitäten aus», heisst es in einem Communiqué. Dennoch gehe man für das laufende Jahr von einem positiven Ergebnis aus.

Bei den laufenden medienpolitischen Geschäften würde gegenwärtig vor allem die Revision des Postgesetzes, welche in der laufenden Herbstsession vom Nationalrat behandelt wird, im Zentrum stehen. Dabei gehe es auch um die Frage der ermässigten Posttarife für die Presse und die Abgeltung durch den Bund.

Der Verband Schweizer Medien spricht sich für eine Fortsetzung und Ausdehnung der bisherigen indirekten Presseförderung aus. «Eine Änderung des geltenden Systems darf erst zum Tragen kommen, wenn die Rahmenbedingungen für die staatspolitisch bedeutsame Presse so angepasst werden, dass weiterhin eine regionale Vielfalt und Unabhängigkeit gegeben ist», heisst es in der Mitteilung.

Die Verleger wehren sich auch klar gegen eine Ausdehnung des Onlineangebotes der SRG. Online könne bei den staatlichen Sendern höchstens das Programm begleiten. Jede Ausdehnung des Angebotes und insbesondere die Finanzierung durch Werbung verstosse einerseits heute schon gegen verfassungsmässige und rechtliche Bestimmungen. Andererseits würden bei einer weiteren Angebotsausdehnung mittels Gebührengeldern finanzierte Onlineangebote der SRG die privaten Medienanbieter konkurrenzieren.