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Sonntag
28.04.2013

Medien / Publizistik

Nach der Übernahme der FR durch die «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» FAZ gibt es nun Details zur Redaktion. Künftig sollen nur 17 Redaktoren den überregionalen Teil der Zeitung stemmen. Trotz der Mini-Crew gebe es auch Erleichterung: Das Blatt könne sein linksliberales Profil schärfen. Dies meldete der «Spiegel» am Sonntag.

Die FAZ will den überregionalen Teil der Anfang des Jahres übernommenen «Frankfurter Rundschau» mit einem Mini-Team stemmen. Nach Informationen aus Verlagskreisen sollen für den Politik- und Nachrichtenteil sieben, für die Wirtschaft vier, für den Sport drei und für den Kulturteil drei Redaktoren arbeiten. Die meisten werden neu eingestellt, da die FR noch bis Ende Mai ihren Mantelteil komplett von der «Berliner Zeitung» geliefert bekommt.

In der Redaktion der FR werde die Schrumpfkur mit gemischten Gefühlen gesehen, so der «Spiegel». Die meisten sprechen sich dafür aus, das kleinere Tabloid-Format beizubehalten. Im Verlag hatte man eher mit einer Ablehnung der 2007 eingeführten Form gerechnet und sogar überlegt, zum Broadsheet-Format zurückzugehen, in dem auch die FAZ erscheint. Eine Entscheidung über das Format steht indes noch aus.