Caroline Kellerhals, Forschungsleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin der Mediapulse AG, verlässt das auf Radio- und Fernsehforschung spezialisierte Unternehmen per Ende Januar 2017.
Kellerhals verlasse das Unternehmen «aufgrund unterschiedlicher Auffassungen bei der Priorisierung der strategischen Projekte der Mediapulse AG», gab Geschäftsleiter Franz Bürgi am Dienstag bekannt. Bürgi respektiere den Entscheid und bedauere ihn zugleich sehr: «Caroline Kellerhals' verantwortungsbewusste Persönlichkeit und Haltung wird von allen Mitarbeitenden, Kunden und Mitgliedern unserer Gremien sehr geschätzt. Umso mehr bedauern wir ihren Entscheid, das Unternehmen zu verlassen».
Die Anforderungen des Marktes nach einer zunehmend konvergent ausgerichteten Medienforschung stelle Mediapulse vor grosse Herausforderungen. «Diese nehmen wir mit dem Projekt Swiss Media Data Hub wahr und ernst, genauso, wie wir unsere aktuelle Forschungsarbeit und unsere laufenden Projekte konsequent vorantreiben», kommentiert er die zukünftige Ausrichtung und Zielsetzung der Mediapulse.
Kellerhals begann Ende 2012 als Forschungsleiterin bei der Mediapulse, zeitgleich mit der Einführung des neuen Mediapulse-Fernsehpanels. «Die neue TV-Forschung stand zu Beginn unter starker Kritik, Skepsis und erhöhter Beobachtung des Marktes», heisst es von Seiten des Marktforschungsunternehmens. Es sei nicht zuletzt Caroline Kellerhals' umsichtiger und verantwortungsvoller Forschungs- und Leitungsarbeit zu verdanken, dass das Mediapulse-Fernsehpanel heute wieder das volle Vertrauen des Marktes geniesse.
2013 fiel der Startschuss zum Projekt ExplorRadio, das unter der Führung von Caroline Kellerhals steht. Es wird im Verlauf 2017 schrittweise eingeführt. Der Währungswechsel zur aktualisierten Radioforschung erfolgt per 1. Januar 2018.