Ab Samstag erscheint die Anlegerzeitung «Finanz und Wirtschaft» neu nicht mehr mit vier Bünden, sondern als Zwei-Bund-Zeitung - und mit einem frischeren Design. «Das Design wird nur sanft angepasst», sagte Martin Coninx, Geschäftsführer Verlag Finanz und Wirtschaft AG, am Donnerstag gegenüber dem Klein Report. Am grundlegenden Zeitungsdesign, welches Anfang 2009 eingeführt wurde, halte die Anlegerzeitung fest. «Wir geben der grafischen Umsetzung von Wirtschafts- und Finanzthemen und der Bildauswahl mehr Gewicht.»
Mit der Zwei-Bund-Zeitung werde «Finanz und Wirtschaft» für den Leser wesentlich übersichtlicher, sagte er. Die Trennung in der Unternehmensberichterstattung zwischen Schweiz und Ausland auf zwei Bünde werde aufgehoben. Ab Samstag enthalte der erste Bund die Unternehmensberichterstattung. Coninx: «Der Marktbetrachtung und den anlagestrategischen Themen auf Ebene der Anlageklassen - also Aktien, Bonds, Rohstoffe, Devisen, Emerging Markets etc. - geben wir im zweiten Bund ein deutlich grösseres Gewicht als bis anhin.»
Neben dem neuen Design und den zwei Bünden wird «Finanz und Wirtschaft» in wenigen Wochen ein komplett überarbeitetes digitales Angebot lancieren. Dieses werde eine ausführliche Berichterstattung umfassen und sowohl online als auch auf Tablets und Smartphones abrufbar sein. «Das künftige Online-Angebot hat inhaltlich und technisch mit dem bestehenden Angebot keine Gemeinsamkeiten», sagte Coninx gegenüber dem Klein Report.
Es werde alles von Grund auf neu aufgebaut. Der Ausbau der digitalen Plattform sei für die «Finanz und Wirtschaft» «ein Quantensprung, auf den wir uns sehr freuen». Warum der Wechsel zum Bezahlabo? «Wir sind überzeugt, dass für hochqualitativen und einmaligen Inhalt in unserem Umfeld eine Zahlungsbereitschaft vorhanden ist. Das haben uns Finanzmedien im angelsächsischen Raum bereits vorgemacht.» Die Leserinnen und Leser von «Finanz und Wirtschaft» würden regelmässig Investitionsentscheidungen fällen und die Berichterstattung der Anlegerzeitung unterstütze sie dabei.
Vermehrt kümmert sich «Finanz und Wirtschaft» nun um das Online-Angebot, kein Zufall: «Ein Teil unserer bestehenden und potenziellen Leserschaft deckt inzwischen das Informationsbedürfnis über die digitalen Kanäle wie Tablets, PCs und Smartphones ab», so Coninx. Dies gelte generell für das tägliche Leben und insbesondere für Geschäftsreisen. Dieser Trend werde sich in der Zielgruppe fortsetzen. «Wir wollen unseren Leserinnen und Lesern beides bieten: tagesaktuelle Informationen und einen grösseren Überblick über das Börsen- und Wirtschaftsgeschehen. Die Kombination von Print und Online ist dafür ideal.»
«Für unsere Zeitungsleser eine noch bessere Zeitung und für die digitalen Nutzer ein inhaltliches Angebot auf dem hohen `Finanz und Wirtschaft`-Niveau», sagte Coninx auf die Frage, was die Anlegerzeitung mit den Änderungen erreichen will.