«Die Verantwortlichen, die wirklich Verantwortlichen für diese schreckliche Tötung müssen zur Rechenschaft gezogen werden.» Das sagte Federica Mogherini auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Ankara.
Rechenschaft bedeute nicht Rache, sagte die EU-Aussenbeauftragte über die Ermittlungen im Fall des ermordeten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi.
Die Europäische Union sei immer gegen jegliche Anwendung der Todesstrafe gewesen. Man erwarte aber «gemäss unseren Prinzipien und Werten» eine «umfassende, transparente und faire Ermittlung».
Jamal Khashoggi war Anfang Oktober ermordet worden. Nach dem Besuch des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul wurde er nicht mehr gesehen. Die saudi-arabische Regierung gab später zu, dass der regierungskritische Journalist von Agenten des Königreichs getötet worden ist.
Am Donnerstag verhängte auch Frankreich gegen 18 mutmassliche Verdächtige aus Saudi-Arabien Sanktionen; am Montag hatte dies bereits Deutschland getan.
