Der US-Internetkonzern Facebook weitet aufgrund «reiner Vorsicht» sein Werbeverbot für Waffen aus: Neu dürfen auch keine Anzeigen mehr aufgeschaltet werden, die für Waffenzubehör und Schutzausrüstung werben.
«Wir verbieten bereits Werbung für Waffen, Munition und Waffenverbesserungen wie Schalldämpfer. Aber wir werden nun auch Werbung für Zubehör wie Waffentresore, Schutzwesten und Pistolenhalfter in den USA verbieten», teilte Facebook am Samstag mit.
So hätten nämlich Anzeichen für Gewalt und andere Bedrohungen in allen 50 Bundesstaaten zugenommen. Deswegen hätte man, gerade in Anbetracht des Amtsantritts von Joe Biden, eine Reihe zusätzlicher Massnahmen implementiert, um weiterhin Versuche zu verhindern, die Dienste von Facebook für Gewalt zu nutzen. Dazu gehöre auch die Weiterführung des Verbots für jegliche politische Werbung.
Für die Verschärfung war auch ein Brief verantwortlich, der am Freitag von drei demokratischen US-Senatoren an Facebook-Chef Marc Zuckerberg geschickt worden ist, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. In dem Brief werde darum gebeten, Werbung für Produkte, die eindeutig für den Einsatz im bewaffneten Kampf bestimmt sind, dauerhaft zu sperren.
Das neue Werbeverbot für Waffenzubehör soll mindestens bis zum 22. Januar gelten, also bis zwei Tage nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten.
