Aleksander Ruzicka (48) muss für elf Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Der frühere CEO der Aegis-Media ist wegen schwerer Untreue am Dienstag vom Wiesbadener Landgericht verurteilt worden.
Ruzicka hat von 2002 bis 2006 über 40 Millionen Euro Firmengelder abgezweigt und einen grossen Teil auf seine eigenen Konten umgeleitet. Ruzicka habe durch Manipulationen Gewinne «nach eigenen Vorstellungen abgeschöpft», schreibt der Vorsitzende Richter Jürgen Bonk in der Urteilsbegründung.
Mit dem veruntreuten Geld habe Aleksander Ruzicka seinen aufwendigen Lebensstil finanziert, so Bonk. Es sei erwiesen, dass Ruzicka rabattierte Werbeminuten an der Firma vorbei an Kunden verkaufte. Über die zwischengeschaltete Firma Zoffel Hoff Partner habe er sich Millionensummen auf eigene Konten überwiesen.