Evoq hat zum vierten Mal die Winterkampagne für das Sozialwerk Pfarrer Sieber entwickelt. Diesmal hat die Zürcher Agentur die «Unsichtbarkeit» von obdachlosen Menschen beim Wort genommen.
«Wie wenns mich gar nicht gäbe»: Unter diesem Slogan haben die Kampagnen-Macher den «unsichtbaren Obdachlosen» in Szene gesetzt. Walter von Arburg, der die Kommunikation von Pfarrer Siebers Sozialwerk leitet, hat sich für die Kampagne von Kopf bis Fuss von der Berner Bodypainterin Melanie Rodel bemalen lassen.
Entstanden ist eine Art Camouflage des Unsichtbaren: Der bemalte Körper verschmilzt optisch mit der Parkbank, auf der er sitzt. Und verschwindet in dem städtisch-düsteren November-Grau.
Ausgespielt wird die Kampagne unter anderem auf Plakaten an gut frequentierten ÖV-Haltestellen und im CanalPoste, den Werbe-Spots auf den Sreens in den Post-Filialen. In den Sozialen Medien laufen Kurzvideos und Interviews.
Und es gibt eine «Guerilla-Aktion» in der Zürcher Innenstadt, ähnlich wie in der Kampagne vor einem Jahr. Schwarz vermummt machen Mitarbeitende von Pfarrer Sieber mit gelben Infotafeln auf die Anonymität von Randständigen aufmerksam.
«Nur weil man sie nicht sieht, sind unsichtbare Nöte nicht weniger schlimm. Im Gegenteil!», sagte Kommunikationsleiter Walter von Arburg am Freitag zu der Kampagne.
Idee und Konzept der Kampagen stammt von Adrian Schaffner, Senior Berater und Mitglied der Evoq-Geschäftsleitung, Marta Frieden ist für das Design der Kampagne verantwortlich.