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Mittwoch
18.01.2017

TV / Radio

Nicht jeder Spitzensportler schafft den Sprung zum TV-Experten. Es gibt maulfaule, nuschelnde oder schlicht überforderte Ex-Sportler, die alle etwas gemeinsam haben. Sie gehen dem TV-Zuschauer im In- und Ausland ziemlich auf die Nerven.

Boris Becker hat in den letzten drei Jahren als Trainer von Novak Djokovic vor allem an seinem arg lädierten Image als B-Promi gearbeitet. Und gezeigt, dass er gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt hat. Denn vor der Verpflichtung von Djokovic war Becker arg nahe dran, als Pausenclown zu enden, der ruhelos von Sender zu Sender tingelt.

Und nun ist er also Tennis-Experte bei Eurosport. Die Verpflichtung Beckers des privaten Sportsenders kann ruhig als kleiner Scoop bezeichnet werden, denn der Name Boris Becker zieht vor allem in Deutschland immer noch sehr gut.

Natürlich ist auch ein Boris Becker beim Kommentieren nicht ganz frei von Floskeln, doch sein professionelles Gespür für den Sport und die Psyche eines Tennisspielers zeigt, dass der deutsche Sportsender alles richtig gemacht hat.

An der Seite von Reporter-Veteran Matthias Stach kommentierte der zweifache Australian-Open-Champion am Montag das überraschend spannende Auftaktmatch von Angelique Kerber, die das Turnier 2016 gewonnen hatte.

Die Reaktionen bei Social Media über den Einstand von Boris Becker als TV-Experte fielen sehr positiv aus. So schrieb ein Zuschauer: «Kompetenz, Insiderblick, eigene Erfahrung auf der Tour und viel Sympathie.» Ein anderer schreibt: «Hab das Spiel von Kerber gesehen. Ich finde die Kommentatoren-Kombination richtig gut!»

Auch andere finden das Duo bei Eurosport gut:«Funktioniert richtig gut! Macht tierisch Spass zuzugucken. Ein neues Dreamteam!»