Das Zürcher Start-up Wine & Gourmet Digital reitet weiter auf der Erfolgswelle: Bereits im ersten Jahr nach Gründung erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Millionenhöhe. Nun erhält die Firma von ihren bisherigen Investoren weiteres Kapital im siebenstelligen Bereich.
Unter den Geldgebern befindet sich in der insgesamt dritten Finanzierungsrunde auch wieder der Lead-Investor Ringier Digital Ventures, ein Unternehmen der Ringier AG, welches in Start-ups investiert. Bei den anderen Investoren handelt es sich vorwiegend um private Kapitalgeber aus Deutschland und der Schweiz, wie Ruben Welsch, Leiter Business Development von Wine & Gourmet Digital, dem Klein Report verrät.
Die im Jahr 2014 gegründete Firma betreibt die beiden Online-Magazine Wein.com und Feinschmecker.com sowie die Verkaufsplattform Weinclub.com. Dass bereits im ersten vollen Geschäftsjahr 2015 ein Umsatz in Millionenhöhe erwirtschaftet wurde, erstaunt auch Welsch: «Wir sind selbst überrascht und auch etwas überwältigt, dass unsere Idee so fulminant einschlug.»
Aufgrund der guten Zahlen hätten die Investoren in der dritten Finanzierungsrunde dann auch gerne das Portemonnaie geöffnet, so Welsch. Gegenüber dem Klein Report sagt er weiter, dass im Jahr 2016 ein hoher siebenstelliger Jahresumsatz angestrebt werde und man damit eine der Top Drei Wein-eCommerce-Plattformen der Schweiz werden wolle. Und es sieht gut aus: Im Januar verzeichnete Wine & Gourmet Digital im Vergleich zum Dezember bereits wieder ein Umsatzwachstum.
Das frische Kapital der Investoren wird laut Welsch einerseits ins Marketing und andererseits in neue Angebote wie einen Wine-TV-Channel investiert. Für diesen werden vermehrt Bewegtbild-Beiträge wie zum Beispiel Degustationsanleitungen oder Portraits über berühmte Weinregionen produziert.
Denn hochwertige und digital gut gemachte Videos dieser Art sind laut Welsch bisher nur wenige im Internet verfügbar. «Wine & Gourmet möchte vor allem das eigenproduzierte Bewegtbildinventar über bekannte Kanäle wie Youtube, Facebook aber auch oder über Onlineangebote von Ringier und die eigenen Magazine verbreiten», so Welsch.