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Montag
22.02.2021

Marketing / PR

Seit November 2019 ist Roger Federer als Berater und Investor an On beteiligt. Ein Börsengang würde ihn sehr reich machen...                 (Bild: On)

Seit November 2019 ist Roger Federer als Berater und Investor an On beteiligt. Ein Börsengang würde ihn sehr reich machen... (Bild: On)

Schon mehrmals wurde in den Medien spekuliert, die Laufschuhfirma On plane einen Börsengang. Im Juli 2020 berichtete die «NZZ am Sonntag» detailliert darüber. Doch On dementierte.

Jetzt werden die Gerüchte erneut angeheizt. Diesmal will die «Finanz und Wirtschaft» schon klarere Indizien ausgemacht haben, wie die Wirtschaftszeitung in ihrer Ausgabe vom 19. Januar schreibt.

Wie die FuW von verschiedenen Personen aus dem Kapitalmarktumfeld erfahren hat, soll das Initial Public Offering allerdings in den USA erfolgen. Dort eröffnete die Kultmarke vor Weihnachten 2020 ihren weltweit ersten Flagship-Store in New York. Im «Blick» hat Co-Gründer David Allemann bereits die Eröffnung von weiteren Filialen angekündigt. Allemann hat auch schon bestätigt, dass in den USA «der grösste Teil der On-Community» lebe.

Insider schätzen, dass On 60 Prozent seines Umsatzes in den USA generiert. Was wiederum für einen Börsengang in New York sprechen würde. Zudem sind Aktien für ähnliche Marken, wie zum Beispiel Nike, in der weltweit grössten Community für Sportartikel bei Investoren sehr gefragt.

Beim Börsengang, der nach Recherchen von «Finanz und Wirtschaft» noch in diesem Jahr erfolgen könnte, würde neben den Gründern auch Roger Federer zu einer schönen Stange Geld kommen. Die Tennis-Ikone ist bei On nicht nur als Berater, sondern auch als Investor mit mehreren Millionen Franken eingestiegen. Eine weitere Beteiligung hält die amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Stripes Group.

On wurde 2000 gegründet vom Spitzensportler und Duathlon-Weltmeister Olivier Bernhard, dem Ex-Journalisten und Werber Caspar Coppetti (Leiter Strategie bei Advico Young & Rubicam, «HSG Gründer des Jahres 2016») sowie David Allemann (Managing Director AY&R sowie «Marketer of the Year 2019»).

Als Beleg für ihre Spekulationen führt die FuW noch an, dass On aktuell Personal suche, das sich mit Investment Banking auskennt.

Die Zürcher Schuhproduzenten wollen die Recherchen nicht bestätigen. Gemäss der letzten Finanzierungsrunde vor einem Jahr soll On eine Bewertung von 2 Milliarden Franken haben. Ein Börsengang würde sicher mehr einspielen. Ausführendes Finanzinstitut für das IPO könnte die Credit Suisse werden, die Hausbank von Roger Federer.