Immer mehr Fremdwörter werden direkt in den deutschen Wortschatz übernommen - ohne diese einzudeutschen. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsprojekt des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim. So nimmt die Zahl der Eindeutschungen von Fremdwörtern aus dem Französischen, Spanischen, Italienischen, Englischen und anderen modernen Sprachen kontinuierlich ab.
«Die Rechtschreibereform von 1996 hat zwar eingedeutschte Varianten wie Ketschup und Bravur zugelassen, dies habe sich aber auch nach 20 Jahren nicht durchgesetzt», wird Sprachwissenschaftlerin Sabine Krome von deutschen Medien zitiert.
So würden Fremdwörter zunehmend direkt in den deutschen Wortschatz übernommen. Ein Grund dafür ist laut Krome, dass «immer mehr Deutsche gut Englisch schreiben und sprechen können».