Der Verband der führenden Kommunikationsagenturen der Schweiz (LSA) hat seinen wichtigsten Award umgekrempelt. «Die Effie Awards Switzerland rücken näher an das Konzept des US-Lizenzgebers heran mit dem Ziel, dass die Schweizer Effie-Cases besser mit internationalen Erfolgskampagnen vergleichbar werden», teilte der Verband am Mittwochabend mit.
Ab diesem Jahr gibt es zwei Kategorie-Arten: «Die Arbeiten können zum einen in die bekannten Ziel-Kategorien wie Produkteinführungen oder Aktivierungsmassnahmen eingereicht werden», so der LSA.
Neu sei, dass man sich ab sofort auch um Effies in Disziplinen wie Design, UX oder Media Innovation bewerben könne. «Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme ist natürlich auch hier der Nachweis, dass die Kommunikation massgeblich zur Erreichung der vom Kunden vorgegebenen Ziele beigetragen hat.»
Die Einreichungen werden in Zukunft in Anlehnung an den US-Effie etwas umfangreicher. Zu «Herausforderung, Kontext & Ziele», «Insights & Strategie» und «Ergebnisse» kommt neu der Abschnitt «Die Idee zum Leben erwecken» dazu. Dabei handele es sich letztlich um die Kreation, so der Kommunikationsverband.
Der Bereich «Ergebnisse» fliesse zu 30 Prozent in die Gesamtbewertung ein, die anderen Punkte zu je 23,3 Prozent.
Und der Jurierungsprozess bei den Effie Awards Switzerland 2020 erfolge in zwei Runden: «In Runde 1 werden die Finalisten bestimmt, in Runde 2 die Bronze-, Silber- und Goldgewinner. Jedoch mit unterschiedlichen Jurys: Eine Jury für Runde 1 und eine Jury für Runde 2.»
Beide Jurys bestünden aus Marketingexperten aus Agenturen, Unternehmen, Marktforschung und Wissenschaft.
Neu findet nächstes Jahr im Vorfeld der Verleihung ein Effie-Kongress statt, an dem alle Gold-Cases vorgestellt werden. Eine Grand-Jury entscheide am Anlass, welcher Case einen «Grand Effie» gewinnt. Die Bekanntgabe erfolge dann exklusiv an der Gala.
Der Kongress sei auch für den Nachwuchs eine gute Gelegenheit, mehr über effektive Marketing-Kommunikation zu erfahren, schliesst der Verband.