«Real – Dezentral – Digital» hiess das Motto für die virtuelle Verleihung der Schweizer Preise für die besten Werbe- und Auftragsfilme. «Genial» könnte man noch beifügen, denn die Show aus der Bluebox präsentierte sich wirklich gelungen und als ein Feuerwerk an digitaler Videotechnik.
Bei ihrer privaten Party im «Home Studio» durften 57 Produktionen mit einer Shortlist-Nominierung auf ihren Edi hoffen. Die Filmschaffenden haben vorgängig eine Box mit der Statuette oder auch nur mit einem ähnlich schweren Füllstoff nach Hause geliefert bekommen.
Während der Award-Show wurde dann auf der virtuellen Bühne ein Zahlencode verkündet. Damit hat sich die Box öffnen lassen. Und anschliessend ein Bier zum Trost oder eine Flasche Champagner.
Per Zoom wurden die Gewinner je nach Anwesenheit zugeschaltet und durften ihre Freude in das World Wide Web hinaus streamen lassen. Hier gibt es für die Technik noch ein bisschen Luft nach oben. «Hallo, hallo?». Aber wer kennt das nicht von der Zoom-Sitzung.
Goldene Edis gab es für «Xmas-Song Allô» von Plan B für Digitec Galaxus, «Du entscheidest: Julien» von Get Some Popcorn für die Beratungsstelle für Unfallverhütung sowie «A boy from San Mateo» von Who's mcqueen Pictures für IWC Schaffhausen. Ein weiterer Abräumer war Shining Pictures.
Umrahmt wurde die Show von Fabienne Louves und ihrer Edi-Band. Die Moderatorin Mireille Jaton machte Stimmung im Warm-up. Durch den Abend führte, wie schon mehrmals bei einer Edi-Verleihung, Max Moor.
Vor dem Abspielen der prämierten Filme gab es Stimmen von der Jury, so wie bisher per Video eingespielt. Die Sieger-Filme mit sämtlichen Credits der Beteiligten können auf edinet.ch abgerufen werden.
Die technisch aufwändige Award-Show unter dem Zepter von Peter Beck, Präsident Swissfilm Association, ist wie seit der ersten Stunde der Galas dank dem technischen Partner Mediarent zustande gekommen – sowie Fantoche, Tonstudios Z, NJP Studios, Data Quest und CornuLights.