180 Prozent mehr Werbegelder flossen im eigentlich flauen Werbemonat Januar in die politischen Kampagnen als im Januar vor einem Jahr. Die umstrittene Abstimmung vom 28. Februar sorgt in diesem über die Branchen hinweg gesehen relativ kleinen Werbemarkt für ein «markantes Plus», wie Media Focus am Dienstag schreibt.
Mit 0,81 Millionen Bruttofranken lagen die Werbeausgaben für die Abstimmung über die «Sanierung des Gotthard-Strasssentunnels» respektive den «Bau einer zweiten Röhre» über dem Werbebudget, das die Durchsetzungsinitiative aufbrachte. Die Befürworter hatten zumindest in puncto Werbung mit 55% der aufgeworfenen Werbefranken die Nase eine Autolänge vor den Anhängern des Alpenschutzes.
Deutlicher gingen die Budgets der Ja- und Nein-Kampagne bei der SVP-Vorlage auseinander: Von den 0,73 Millionen Bruttofranken, die die Vorlage im Januar insgesamt zu mobilisieren vermochte, gingen 66% aufs Konto der Befürworter der Durchsetzungsinitiative, die Gegner waren mit 34% nur rund halb so präsent in der Werbung.
«Man darf gespannt sein, ob sich die Werbeverteilung im Abstimmungsergebnis widerspiegelt», schliesst Media Focus sec.