Kundinnen und Kunden von Digitec Galaxus können ab sofort klimaneutral einkaufen. Das Online-Warenhaus hat eine freiwillige Abgabe eingeführt, um den CO2-Ausstoss zu kompensieren.
Mit einem freiwilligen Beitrag beim Online-Checkout können die Kunden mittels CO2-Zertifikaten Klimaschutzprojekte unterstützen. Die Höhe des Beitrags hänge vom jeweiligen Produkt ab und berücksichtige die Wertschöpfungskette, informierte Digitec Galaxus am Donnerstag.
Zur Berechnung des CO2-Betrags wendet das Online-Warenhaus eine Formel an, die zusammen mit der Zürcher Firma South Pole entwickelt worden ist. Sie berücksichtigt die Gewinnung der Rohstoffe, die Produktion, den Verkauf und die Heimlieferung. Nicht berücksichtigt werden hingegen die Verwendung sowie die Entsorgung der Produkte. Das Berechnungsmodell kann auf der Webseite von Digitec Galaxus genauer eingesehen werden.
Die Kompensationsfranken der Kunden fliessen dabei an Klimaprojekte, die ebenfalls von South Pole entwickelt werden. Dazu gehören zum Beispiel ein Waldschutzprojekt in der Demokratischen Republik Kongo oder ein Wasserkraftwerk in Indonesien. Die Kompensationsoption wird über die nächsten zwei Wochen «schrittweise» eingeführt.
«Immer mehr Menschen wollen etwas fürs Klima zu tun - auch beim Konsum», wird Florian Teuteberg, CEO von Digitec Galaxus, zitiert. «Unsere Aufgabe ist es, zu informieren, Transparenz zu schaffen und die Möglichkeit zu bieten, klimaneutral einzukaufen. Ich hoffe, dass wir mit unserer Initiative viele Kunden überzeugen werden.»
Mit der Einführung eines CO2-Frankens gehört die Migros-Tochter zu den wenigen Schweizer Online-Händlern, die eine freiwillige Abgabe für die Kunden eingeführt haben. Gemäss eigenen Aussagen kompensieren brack.ch oder Coop@Home die CO2-Emmissionen über externe Partner.
