Das Arbeiten im HomeOffice spiegelt sich auch in der Entwicklung der dazu benötigten Tools. Wachstumssieger gegenüber 2020 sind die Videokonferenztools Zoom und Microsoft Teams mit je über einer Million neuen Usern.
Zoom mit 2,6 Millionen (39 Prozent) liegt leicht vor Microsoft Teams mit 2,5 Millionen (37 Prozent) Usern.
Und wer nicht an einem digitalen Meeting teilnahm, musste vielleicht Messages verschicken. Dabei zeigt sich eine Konkurrenz für WhatsApp: Die Messenger-Dienste Telegram und Threema haben je 400'000 bis 500'000 neue User dazugewonnen. WhatsApp bleibt aber wichtigster Messenger mit 5,6 Millionen Usern (84 Prozent der Bevölkerung).
Wenn es ums Bezahlen geht, zeigt der Digimonitor, dass die Schweizer Bezahl-App Twint ihre Marktführerschaft ausbauen konnte. Twint verbucht gegenüber dem Vorjahr über eine Million neue User und wird heute in der Schweiz von 2,8 Millionen (42 Prozent der Bevölkerung) genutzt.
3,2 Millionen (48 Prozent der Bevölkerung) nutzen «mindestens gelegentlich» mobile Bezahldienste wie Twint und Apple Pay oder Google Pay. Twint liegt dabei in allen Bevölkerungsgruppen vor Apple Pay mit 390’000 (5,8 Prozent) und Google Pay mit 215’000 (3,2 Prozent) Usern.
Auch das E-Banking hat sich seit 2019 verdoppelt. 2,8 Millionen (42 Prozent der Bevölkerung) erledigen nun ihre Bankgeschäfte mindestens gelegentlich per Handy. Vor allem in der Romandie (47 Prozent) ist E-Banking per Smartphone verbreitet, während dies in der deutschen und italienischen Schweiz nur 41 Prozent tun.
Keine Überraschung: Auch der Online-Einkauf von Lebensmitteln nimmt markant auf 1,9 Millionen (28 Prozent) zu.
Und schliesslich das Gamen: Gemäss Digimonitor entspannt sich heute ein Sechstel der Bevölkerung täglich mit einem Videospiel. Das Smartphone ist dabei das meistgenutzte Spielgerät: 1,9 Millionen Personen (29 Prozent) spielen mindestens gelegentlich auf dem Handy. 910'000 Personen (13,6 Prozent) nutzen eine stationäre Heimkonsole.
Die Telefon- und Onlinebefragung fand von Anfang April bis Ende Mai 2021 statt. Dank der Unterstützung durch das Bundesamt für Kommunikation konnte die Studie 2021 erstmals auch die Medien- und Gerätenutzung in der italienischsprachigen Schweiz untersuchen.