Für den Klein Report zieht der Presserat-Präsident Dominique von Burg Bilanz über das Geschäftsjahr 2014: «Der grösste Erfolg für den Presserat in diesem Jahr war meiner Meinung nach interner Natur: Der Übergang vom langjährigen Sekretär Martin Künzi - er hat den Presserat seit seinem Beginn stark geprägt - zu unserer heutigen Geschäftsführerin Ursina Wey hat bestens geklappt. Das war für den im Milizsystem funktionierenden Presserat sehr wertvoll.»
Und wie beurteilt er die Stellung des Presserats in der heutigen, sehr schnelllebigen Zeit? «Die Rolle des Presserats, gewissermassen als einer der `Hüter` der Medienethik, bleibt zentral. Gerade in der sich sehr schnell wandelnden Zeit ist es für den Journalismus unerlässlich, seine Berufsethik zu bewahren. In der heutigen Informationsflut ist es mehr und mehr eine seiner `raisons d`être`. Die Gesellschaft braucht nach wie vor eine zuverlässige und unabhängige journalistische Information.»
Auf die Frage, ob es im 2014 einen Presserat-Flop gegeben hat, meint er kurz und knapp: «Einen eigentlichen Flop sehe ich nicht.»