Charlotte Hug, die frühere Chefredaktorin der welschen Ausgabe des «Brückenbauers», ist am 15. Juli 2018 gestorben. Hug war eine langjährige Mitarbeiterin des Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler. Ab 1977 zeichnete die gebürtige Französin für die gesamte Migros-Presse verantwortlich.
Charlotte Hug-Burnod wurde 1931 geboren und lebte in der Romandie und in Zürich. 1956 startete sie ihre Karriere bei der Migros als Sekretärin des «Construire», der Vorgängerin des «Migros Magazine». Bereits sechs Jahre später wurde sie dessen Chefredaktorin und übernahm 1977 die Leitung der heutigen Migros Medien. In ihre Zeit fällt auch die Gründung der «Tat».
Für Gottlieb Duttweiler übersetzte sie viele Reden und Referate in die französische Sprache. Dutti leitete ihr offenbar jeweils Komplimente weiter, die er für sein sprachlich hervorragendes Französisch bekam.
1997 wurde Charlotte Hug Stiftungsrätin in der Gottlieb und Adele Duttweiler Stiftung. Das «ForuM Elle», die Frauenorganisation der Migros, schrieb vor einem Jahr nur in den höchsten Tönen von ihr: «Charlotte Hug war eine Frau in Führungspositionen, sie war eine berufstätige Mutter und ein Vorbild.»
Ende 2017 mit 86 Jahren wurde Hug nach sage und schreibe 61 Migros-Jahren verabschiedet. Sie war das einzige Mitglied eines Migros-Gremiums, das Gottlieb Duttweiler noch persönlich kannte.
Beerdigt wurde die Schweizer Medienfrau im engen Familienkreis auf dem Friedhof Fluntern in Zürich.