Die drei Autokonzerne Audi, Daimler und BMW rüsten ein Dreiergespann gegen Google: Sie kaufen zu je gleichen Anteilen die Navigationssoftware Here vom finnischen Handyhersteller Nokia.
Mit dem Einstieg bei Here wolle man «die Unabhängigkeit dieses zentralen Angebots für alle Fahrzeughersteller und Zulieferer sowie für Kunden aus weiteren Branchen sichern», sagte Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, am Montag gegenüber den Medien.
Laut Presseberichten will das Dreigestirn verhindern, dass sich der IT-Gigant die Schlüsseltechnologie unter den Nagel reisst. Digitale Navigation ist nicht zuletzt angesichts der computergesteuerten Autos, an denen herumgetüfftelt wird, ein zukunftsträchtiger Wachstumsmarkt.
Oder wie es Harald Krüger, Vorstands-Vorsitzender der BMW AG formulierte: «Here wird eine Schlüsselrolle bei der digitalen Revolution der Mobilität spielen und dabei hochpräzise Karten mit Daten aus dem Fahrzeugumfeld kombinieren, um das Fahren für alle sicherer und einfacher zu machen.»