Content:

Mittwoch
17.03.2021

Medien / Publizistik

Ist der Nebel mal gespalten, wird sich wohl Klarsicht auf das Sünneli ergeben...

Ist der Nebel mal gespalten, wird sich wohl Klarsicht auf das Sünneli ergeben...

Als «ein Hybrid der Sachlichkeit und des Humors zugleich» will der neue «Nebelspalter» sein Publikum finden.

Die Sachlichkeit: Das sollen Tag für Tag Recherchen, Analysen, Kommentare, Podcasts und Videocasts sein. «Wir bringen neue Informationen, frische Perspektiven und fähige Journalisten, die sich allerdings einer dezidiert liberalen Haltung verpflichtet fühlen», schreibt Markus Somm in seiner Ankündigung, dass sein jüngstes Baby am 18. März ab 7 Uhr on air gehen wird.

Verschickt hat die Meldung Monica Lierhaus, Direktionsassistentin bei der Klarsicht AG. Das Medienbusiness ist ihr nicht neu. Bis 2005 begleitete Lierhaus über vier Jahre als Direktionsassistentin den Aufstieg von Roger Köppel beim Verlag der «Weltwoche».

Zum Humor im hybriden Angebot neben der «Sachlichkeit» heisst es in der Mitteilung: «Darüber hinaus bleibt der neue digitale 'Nebelspalter' seiner DNA als ältester Satirezeitung der Welt treu: Comedy, Karikaturen, Satire, das gute Leben – all das soll ebenso auf nebelspalter.ch zu sehen, zu lesen und zu hören sein, je nach Vorliebe des Publikums.»

Welche Vorlieben hinter dem gespaltenen Nebel klar bedient werden sollen, deutet der Claim am Ende der Reklame an: «Klar liberal.»

Technologisch schliesslich soll der digitale Spalter des Diffusen «sich zu einer der modernsten News-Plattformen der Schweiz entwickeln». Nicht gratis allerdings, denn Somm meint: «Wir glauben an den Journalismus und seinen Wert.»