«Der Kreis» von Stefan Haupt, produziert von Contrast Film Zürich, Ivan Madeo und Urs Frey, vertritt nun also die Schweiz an den Oscars 2015. Zum Abschluss des Festivals Delémont-Hollywood in Delsberg wurde die Wahl bekannt gegeben. Das Bundesamt für Kultur BAK hat den Film bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Hollywood in der Kategorie «Bester fremdsprachiger Kinofilm» eingereicht.
Er erhält eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von 60 000 Franken, die vom BAK (50 000 Franken) und von der Stadt Delsberg (10 000 Franken) ausgerichtet wird und für die Promotion des Films in Los Angeles vorgesehen ist.
Mit der Geschichte über die Zürcher Schwulenszene in den 1950er- und 1960er-Jahren nimmt «Der Kreis» die Frage der Emanzipation von Homosexuellen auf und setzt sie ästhetisch gelungen um.
Eine Chance für den Film seien die gewinnenden Protagonisten, deren Schicksal über alle Interessengruppen hinweg berühren, so die Jury. «Der Kreis» wurde dieses Jahr an der Berlinale in der Sektion Panorama lanciert und holte dort den Teddy Award sowie den Publikumspreis.
Er verfügt über einen World Sales und einen Verleiher in den USA und in Kanada, welche die Oscar-Kampagne unterstützen werden. Zudem weist der Film eine umfangreiche Festival-, Award- und Territorialverkaufsliste auf.
Das Festival Delémont-Hollywood präsentierte vom 17. bis am 21. September 2014 neben einer Selektion von neuen Schweizer Filmen die Vorauswahl des Schweizer Beitrags für die Oscars, aus der die Jury «Der Kreis» auswählte.
Zur Vorauswahl gehörten ausserdem: «Der Goalie bin ig» von Sabine Boss, «Left Foot Right Foot» von Germinal Roaux, «Traumland» von Petra Volpe und «Vielen Dank für Nichts» von Oliver Paulus und Stefan Hillebrand.
Die Jurymitglieder für die Wahl des Schweizer Beitrags Bester fremdsprachiger Kinofilm sind: Peter-Christian Fueter (Jurypräsident), Produzent; Catherine Ann Berger, Direktorin Swiss Films; Stéphanie Chuat, Regisseurin; Christian Frei, Regisseur; Nicolas Wadimoff, Produzent und Regisseur; Elena Pedrazzoli und Francine Lusser, Produzentinnen.