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Mittwoch
22.10.2014

Medien / Publizistik

Ab 25. Oktober im neuen Design

Ab 25. Oktober im neuen Design

«Das Magazin» präsentiert drei neue Kolumnisten, eine neue Rubrik und ein neues Layout: Ab Samstag schreiben die TV-Drehbuchautorin Katja Früh und Slampoetin Hazel Brugger für das Wochenmagazin aus dem Tamedia-Verlag. Eine kleinere Kolumne erhält Journalist Beni Frenkel.

«Zusätzlich haben wir das Gefäss `Draussen mit` geschaffen», sagte Chefredaktor Finn Canonica dem Klein Report. «Es ist eine Gesprächsformat, das davon lebt, dass eben alle Gespräche `draussen` stattfinden, unter freiem Himmel, auf einem frei gewählten Spaziergang durch eine Stadt oder eine Landschaft, was in den Texten dann auch thematisiert wird. Die Spaziergänge mit international bekannten Persönlichkeiten finden weltweit statt.»

Mit der Einführung von drei neuen Kolumnisten und einer neuen Rubrik habe sich ein Redesign aufgedrängt, so Canonica. «Die Initiative kam vom Art Director, der erkannt hat, dass dies jetzt ein guter Zeitpunkt ist.»

«Das Magazin» lockert sein Layoutkonzept und erhält drei zusätzliche Schriften. «So können wir die einzelnen Geschichten nach ihrer jeweiligen dramaturgischen Temperatur individueller gestalten.»

Mit dem Relaunch werden sämtliche Inhalte des «Magazins» in die Online-Newsplattform Newsnet von Tamedia integriert und somit auch Teil der Paywall. «Unsere kleine Redaktion hat keinen Onlineredaktor, wir spannen da mit den Kollegen vom `Tages-Anzeiger` zusammen», so Canonica.

Vom Relaunch erhofft sich der Chefredaktor mehr Aufmerksamkeit vor allem auf den Aufmacherseiten der einzelnen Geschichten und die Möglichkeit, eine stärkere visuelle Sprache zu entwickeln, um die Geschichten individueller gestalten zu können.

Dass der Relaunch den Machern mehr Gestaltungsmöglichkeiten gibt, findet auch Verlagsleiter Walter Vontobel: «Der Relaunch stärkt den Charakter des Titels.»

Vontobel ist davon überzeugt, dass auch in Zukunft ein Interesse von anspruchsvollen Lesern an intelligenter und einzigartiger Wochenendlektüre bestehen wird, und macht sich deshalb keine Sorgen wegen der Abnahme der verbreiteten Auflage «des Magazins» auf 368 376 gegenüber 382 885 im Vorjahr.

«`Das Magazin` verzeichnet in den letzten Jahren eine Verschiebung in der Leserschaft. Bei den Heavy-Usern hat das Magazin in dieser Zeitspanne zwar 6,5% verloren, dafür bei den Medium- und Light-Usern um 28,5% resp. 22,0% zugelegt», sagte Vontobel und verwies auf die Leserzahlen der Wemf.

«Diese sind aufgrund der modernisierten Erhebungsmethode der MACH 3 zwar nicht direkt mit den Vorjahren vergleichbar, dennoch ist es interessant, dass das  Magazin heute in der Gesamtleserschaft mehr Personen erreicht als im Jahr 2008. Die Vielfalt des Angebotes und der Nutzung heisst nicht, dass ein Titel zwingend von weniger Personen gelesen wird.»