«Mein VR-Mandat bei der SRG habe ich definitiv Ende Juni abgegeben», meint Raymond Loretan auf die Frage des Klein Reports nach einem möglichen SRG-Comeback. Und er meint weiter: «Ich geniesse eine zurückgewonnene Freiheit und führe meine verschiedenen Mandate weiter, die im SRG-Geschäftsbericht erwähnt sind.»
Noch Anfang Juni erklärte der frühere SRG-Präsident dem Klein Report die Gründe seines Abgangs und seine neuen Aufgaben als möglicher CVP-Ständerat. Im Hinblick auf den zweiten Wahlgang am 8. November zieht er nun seine Kandidatur zugunsten des FDP-Kandidaten Benoît Genecand zurück.
Auf die zweite Frage, ob er zu diesem Schritt von der Parteispitze gedrängt wurde, verweist er diplomatisch auf seine Medienmitteilung vom Montagmittag. Darin bittet Loretan alle CVP-Delegierten, sich geschlossen hinter Benoît zu stellen. Oder im französischen Original: «de faire bloc derrière Benoît».
Loretan sieht in diesem Schritt den einzigen Weg, um das Monopol der Linken im Ständerat zu durchbrechen und eine ausgewogene Vertretung des Kantons Genf in der kleinen Kammer zu ermöglichen.